Job kündigen - wie und wann? - Sadin Kurbegovic

Job kündigen und voll auf Selbstständigkeit setzen?

Job kündigen und voll auf Selbstständigkeit setzen?
Diesen Beitrag mit anderen teilen:
Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Email
WhatsApp
XING
Telegram

Auf Instagram werde ich immer wieder gefragt, wann man seinen Job kündigen sollte und worauf es dabei ankommt. Und genau darüber sprechen wir heute, denn diese Frage ist meiner Meinung sehr wichtig, wenn man Vollzeit in die Selbstständigkeit startet.

Zu diesem Thema habe ich auch eine Podcast Folge aufgenommen. Wenn du also lieber hörst, statt liest, kannst du dir die Folge hier auch anhören:

Ich selbst komme auch aus einem ganz normalen Job, von dem aus ich mich erst nebenbei selbstständig gemacht habe, bevor ich den Job gekündigt und mich komplett selbstständig gemacht habe.

In den letzten Jahren durfte ich auch einige Menschen raus aus der Anstellung und rein in die Selbstständigkeit begleiten, was auch mir immer wieder vor Augen geführt hat, was funktioniert und was nicht, wie man am besten vorgeht und was die Geschichten und Motive der Menschen sind.

Und genau aus dieser Erfahrung spreche ich heute, um auch dir Anhaltspunkte und Tipps mit auf deinen Weg zu geben.

Job kündigen – wie war das bei mir?

2014 bin ich ins Business gestartet und im Herbst 2016 habe ich meinen Job an den Nagel gehangen, um komplett mein Ding durchzuziehen und selbstständig arbeiten zu können. 

Am 26.02.2016, am Geburtstag meiner Frau, war ein sehr einschneidender Tag für mich und uns, denn ich wollte aufgeben. Dachte, dass das alles irgendwie eh nicht klappt und nicht aufgehen wird.

Aber alles der Reihe nach.

Schon ziemlich bald, als ich im Business gestartet bin, hatten meine Frau und ich den Plan, in die Selbstständigkeit zu gehen. Ich habe auch schon ein paar Vorkehrungen getroffen, wie z.B. die Wohnung zu kündigen, um diesen Plan Realität werden zu lassen.

An besagtem Geburtstag meiner Frau im Jahre 2016 aber lief mein Business nicht mehr so wirklich. Zu der Zeit hatte ich auch keinen wirklichen Mentor. Ich sah alles schwarz und wollte aufgeben. Einen Schlussstrich ziehen.

Nach diesem Abend, der meiner Frau echt nahe gegangen ist, habe ich mich nochmals hingesetzt und mir YouTube Videos angeschaut und mir viele Bücher bestellt. Eine Zeit, in der ich kein Business hatte und mich aber extrem mit mir selbst befasst habe, folgte.

Eine unerklärliche Situation

Eines Tages bei der Arbeit passierte dann etwas, das ich bis heute nicht erklären kann. Ich weiss bis heute nicht, was da genau mit mir los war…

Ich sass mit meinen Kollegen im Pausenraum, als mein damaliger Chef (mit dem ich heute sehr gut befreundet bin), mit einer Bewerbungsmappe unter seinem Arm reinkam. Er setzte sich neben mich und erzählte einfach ganz random, dass er den Bewerber echt gut fand.

Beim Essen schlug ich die Mappe dann auf und schaute mir die Bewerbung mal an. Der Typ hatte wirklich was drauf! Sein Vater hatte auch eine Lackiererei und der junge Mann hatte echt gute Referenzen und mehr Berufserfahrung als ich.

Und dann passierte es…

Eine Stimme in mir sagte mir, dass genau jetzt der Zeitpunkt gekommen war, in dem ich Mut haben musste, um meinen Job an den Nagel zu hängen und mein Ding zu machen. Ich klappte also die Bewerbungsmappe zu und sagte meinem Chef, dass ich ihn später gerne sprechen würde.

Das Gespräch fand statt und ich sagte ihm direkt, dass er diesen Mann einstellen solle, weil ihm dieser viel besser helfen konnte und auch motivierter war, als ich. Mein Chef schaute mich an und wollte wissen, ob ich mir denn da ganz sicher war. Wir verstanden uns schon damals sehr gut. Ich bejahte und bat ihn um ein bisschen Zeit, damit ich mein eigenes Business richtig zum Laufen bringen konnte -und diese Zeit bekam ich.

Dieses Gespräch fand im März oder April statt und meine Kündigung trat am 1. August 2016 in Kraft. Ab da würde dann der Neue meine Stelle übernehmen.

Nach diesem Tag ging ich nach Hause und wusste, dass ich jetzt 4 Monate Zeit hatte, um Vollgas zu geben und mein Business zum Laufen zu bringen. Ich setzte mich also mit meiner Frau und meinen Eltern, bei denen wir wieder eingezogen waren, weil ich unsere Wohnung ja gekündigt hatte, hin, und sprach alles offen an. Dass ich bald kein geregeltes Einkommen mehr haben würde und wie viele Monate wir von Erspartem leben konnten.

Vor diesem Gespräch mit meinen Eltern hatten meinen Frau und ich einen Plan gemacht. Ich war bereit, auch ins Minus zu gehen, um uns diesen Traum zu verwirklichen. 15.000 Euro, um genau zu sein, war ich bereit, an Schulden aufzunehmen, weil ich mir bei dieser Summe sicher war, dass ich sie easy zurückzahlen konnte, falls ich wieder in meinen Job zurückkehren würde. 

Job kündigen – Die perfekte Situation gibt es nicht

Wie du anhand meiner Geschichte sehen konntest, hatte ich keinen Tag X, an dem ich meinen Job gekündigt habe, weil alle Faktoren gestimmt haben. Meiner Meinung nach gibt es die perfekte Situation um seinen Job zu kündigen nicht.

Wie habe ich das dann mit meinem Team gemacht? Wie habe ich diese Menschen aus ihren Jobs begleitet?

In den letzten Jahren habe ich mit vielen Menschen zusammengearbeitet. Einige investierten mehr in ihr Business, weil sie auch davon leben wollten und andere eben nicht. Die Menschen, die mehr geleistet haben, haben natürlich auch mehr von mir verlangt, da sie mehr Fragen hatten. Mit diesen Menschen hatte ich also schon einen engeren Draht, da wir viele Gespräche zusammen geführt haben.

Bei all diesen Menschen kam irgendwann der Moment, an dem sie angefangen haben, Geld zu verdienen. Und genau da fängt es an. Dieses Geld ist nämlich nicht da, um den Lebensstandard zu erhöhen, sondern um es sinnvoll zu verwalten.

Ich habe mich also mit diesen Leuten hingesetzt und einen Plan gemacht. 20% der Einnahmen waren für sie selbst. Mit diesen 20% konnten sie machen, was sie wollten. Die anderen 80% wurden für Steuern, Rücklagen, etc. aufgeteilt und angelegt. So haben sie alle sich ein paar Tausend Euro auf die Seite geschaufelt.

Sobald die ersten Euros reinkamen, starteten also die Vorbereitungen. Nebst der Verwaltung des Geldes haben die Leute auch ihr Gewerbe angemeldet und sich z.B. einen Steuerberater gesucht.

Und dann? Dann haben die Leute selbst entschieden, wann für die der Moment da war, um wirklich den Job zu kündigen. Diesen Step kann ich nicht für dich übernehmen. Diesen Schritt musst du selbst gehen und auf dein Gefühl hören.

Was du vielleicht auch im Hinterkopf behalten solltest: In guten Tagen solltest du für die schlechten Tage vorsorgen.

Im Business ist es nämlich so, dass du nicht jeden Monat gleich viel verdienst. Du hast keinen geregelten Lohn und so kann es sein, dass du in einem Monat überdurchschnittlich viel verdienst (verglichen mit deinen eigenen Einnahmen der letzten Monate) oder eben auch, dass du unterdurchschnittlich wenig verdienst. Es ist also wichtig, dass du dein Geld immer gut verwaltest, damit du dich selbst ein bisschen absichern kannst.

5 Punkte, die wichtig sind

In den 4 Monaten, die ich hatte, um mein Business geregelt zu bekommen, habe ich 5 Dinge gemacht, die extrem wichtig sind:

  1. Fixkosten runterschrauben
  2. 120% geben
  3. Die richtigen Fähigkeiten aneignen und trainieren
  4. Das Umfeld einweihen
  5. Herausforderungen bewusst machen

Auf diese Liste und einiges mehr gehe ich in der Podcastfolge, die ich am Anfang verlinkt habe, noch intensiver ein. Wenn es dich interessiert, dann hör dir hier die Podcastfolge an:

Hier erfährst du, wie du dir ein starkes Netzwerk aufbaust!

Für mehr Inspiration, Wissen und Tipps besuche mich gerne auf Instagram oder höre dir meinen Podcast “Do it or leave it” an.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Meine letzten Beiträge
Job kündigen - wie und wann? - Sadin Kurbegovic
Diesen Beitrag mit anderen teilen:
Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Email
WhatsApp
XING
Telegram

Mehr von Sadin Kurbegovic

Meine letzten Blogbeiträge

Ziele sicher und fokussiert erreichen?

Wichtig: Diese Liste ist kein Roman, sondern wirklich eine Checkliste!

An welche E-Mail sollen wir deine Checkliste senden?